Sportarten vorgestellt

Der etwas andere Motorsport

Motorsport hat viele Gesichter. Da werden auf der Rundstrecke Kurvenduelle ausgetragen, im Gelände schwierige Hindernisse überwunden oder auf Schotter und Kies gegen die Stoppuhr gefahren. Die ganz Jungen drehen im Slalomkart ihre Runden oder verdienen sich auf kleinen Zweirädern ihre ersten Sporen, reifere Semester entdecken manchmal den Reiz historischer Fahrzeuge. 


Wer hingegen eine ausgewogene Mischung guter Fahrzeugbeherrschung plus sportlichem Wettbewerb und kalkulierbarem Aufwand sucht, sich dabei nicht unbedingt gemächlich vorwärts bewegen möchte, der sollte seine Aufmerksamkeit dem Automobilturnier widmen.


Hier wird Motorsport betrieben, der wenig mit bekannten Rennveranstaltungen gemein hat. Ehrenamtliche Clubmitglieder bauen sogenannte Parcours (abgestimmt auf das jeweilige Fahrzeug) auf, die mit verschiedenen Stationen bestückt werden, in denen die Teilnehmer eine genau definierte Aufgabe zu absolvieren haben.


Die Aufgaben sind in einer Turnierordnung zusammengefasst und lauten beispielsweise so: 
Durchfahren von Toren, aber rückwärts. Das liest sich harmlos, hat es aber -wie die meisten Turnieraufgaben- in sich. Der Teilnehmer muss hier rückwärts durch drei versetzte, durch Pfosten angedeutete Tore fahren, wobei die Pfosten nicht berührt werden dürfen. Passiert es doch oder ist ein Korrekturzug nötig oder wird das Tor gar ausgelassen, sind dafür jeweils Strafpunkte fällig. 
Und in dieser Art geht es dann weiter: Halten über/an einer Stopplinie, Rückwärts seitwärts einparken, Durchfahren einer Fahrgasse oder Befahren einer Spurgasse lauten einige der möglichen Aufgaben. Und jedes mal gilt es, Strafpunkte zu vermeiden. Denn die schleppt der Turnierfahrer bis zur Ziellinie mit, wo sie dann addiert werden.
Dabei wird auch noch die Zeit genommen, die sich allerdings unterschiedlich auswirkt. Weniger Geübte können nämlich in der N-Wertung starten. Hier darf der Turnierneuling ohne sonderlichen Zeitdruck die gestellten Aufgaben im Parcours angehen. Geübten Teilnehmern wird durch die S-Wertung die Gelegenheit gegeben, ihr Fahrkönnen unter sportlichen Bedingungen zu beweisen. Hier ist also schon ein etwas beherzter Gasfuß nötig um auf das Siegerpodest zu gelangen.


Alles in allem sind die Aufgaben für alle Teilnehmer gleichsam spannend und fördern wegen Ihres hohen Geschicklichkeitsanspruchs letztlich auch den sicheren Umgang mit dem Fahrzeug im Straßenverkehr. Und weil man zudem mit seinem Alltagsauto, das der StVZO entsprechen muss, an den Start gehen kann, bleiben die Kosten erfreulich niedrig.

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